ZEI-T-RÄUME…welch zauberhafte Kombination von Buchstaben mit wunderbaren Möglichkeiten!
Zaubereins)
In meiner Fantasie wandelt ein Paar durch wolkenartiges Gelände…
SIE (die Zeit): feenähnlich, konturlos, geheimnisvoll, schwebend (was in meinen Vorstellungen dieses Wesens nicht nur keine in die Stirn eingebrannten Stressfalten bedeutet, sondern auch eine elfengleiche Art erkennen lässt, die sich weitab von täglichen vormenopausalen emotionalen Ausbrüchen bewegt)…
ER (der Traum): körperlich stark und deutlich wohl geformt; selbstbewusst in seiner Manier, zwischen einsamem Wolf und kriegerischem Anführer zu wechseln (nichts deutet in meiner Fantasie auf besserwisserische Anwandlungen oder gutbürgerliche Bequemlichkeit hin)…
…ziehen die ZWEI durch schier endlose luftige Weiten (kein mühevolles Erklettern meterhoher Felsbrocken, kein Durchwaten von tiefen Sumpflandschaften, nein: kilometerweise freies Gelände vor und hinter den Protagonisten!).
Immer noch ER: beständig trotz möglichen unvorhersehbaren Verstrickungen und Abenteuern; er verbreitet die Empfindung von prickelnder Gefahr, sanfter Zärtlichkeit und angenehm befreiendem Schutz (da ich in meinem Alter mit meiner aus verschiedensten Winkeln geprüften Lebenserfahrung weiss, dass auf „Traum“ schnell wieder „Wach sein“ kommt, soll mir in dieser Fantasie nur Positives widerfahren, also bitte: kein ABER!)…
Dann wieder SIE: schwerelos, schön, mit an Weisheit grenzender Intelligenz, ohne (Zeit-) Spuren, einzigartig in ihrer Natur, sich in der Vorwärtsbewegung nicht bremsen zu lassen…
(Aufgrund dessen, was diese Gestalt in meinen Gedanken verkörpert, sollte sie, bin ich überzeugt, irgendwie „alterslos“ erscheinen…Ich werde ihr hier in meiner Vorstellung ausnahmsweise nicht gleichzeitig die Attribute „substanzlos“ und „langweilig“ anhängen, was ich im alltäglichen Leben -und dies durchaus mit Genuss und einer Portion Missgunst- natürlich sofort und vehement tun würde!)
Nun argumentieren Sie vielleicht, dass diese etwas schwülstigen gedanklichen Ergüsse meinerseits aufdringlich, kitschig und in der Interpretation ziemlich aufwändig seien…Sie haben natürlich recht!
Und genau dies brauche ich von Zeit zu Zeit!
Wenn‘s Ihnen nicht so geht, hören Sie um des Himmels Willen zu Lesen auf oder springen Sie auf meine nachfolgende alltäglichere Interpretation dieser zauberhaften Wortkombination (Zauberzwei von Zei-T-räume, weiter unten!)…
Sollten Sie trotz erster Zweifel Lust auf das Verfolgen möglicher Interpretationsspuren in „Zaubereins“ haben: Lesen Sie den Text nochmals…es sollten sich Deutungen auf mindestens vier Ebenen herausschälen lassen…Falls Sie nicht dieser Meinung sind oder Sie in den Worten weniger „Bedeutung“ finden, hat jemand von uns beiden die vom Text und Thema gestellten Anforderungen „noch nicht ganz richtig bewältigt“ -wie es pädagogisch korrekt an dieser Stelle heissen soll- oder aber Sie haben mich beim Übertreiben erwischt….so oder so: ich wäre sehr an Ihren Gedankengängen interessiert:
Schreiben Sie mir einfach eine Email mit Ihren Überlegungen, ich würde mich freuen! verenadalena@bluewin.ch
Ich mag spannende Menschen mit ihren einzigartigen Geschichten. Ich liebe dynamische Gedankengänge und darauf basierende Diskussionen und Gespräche… neu entstehende Themen!
Nun ja
Zauberzwei)
Wie schön können Träume sein! Losgelöst von Raum und Zeit!
Sich in Gedanken an Orte wagen, die eigentlich jenseits von „gut und böse“ sind oder auch einfach nur im Rahmen der aktuellen (Budget- oder Familien-) Situation zu schillernd, geheimnisvoll oder romantisch erscheinen.
Anstatt am Morgen vor lauter Planungsfieber, Hektik und terminbedingter Überreizung das Handy im Kühlschrank zu versorgen, sich den Kaffee aufgrund ungelenker morgendlicher Hand-Mund-Augen-Koordination schwungvoll am Ohr vorbei auf die Haare zu kippen oder die Treppe auf dem Gesäss herunter zu segeln, weil man sich aufgrund der falsch eingeschätzten eigenen Geschwindigkeit im Tritt vertan hat, würde ich mich im Traum in eine Zeit begeben, in der sich solche Anfänge ganz anders zutragen würden:
Der Geruch von frisch geröstetem Kaffee zöge durch mein herrschaftliches Haus, welches sich in einem etwas abgelegenen luxuriösen Viertel einer sich gerade im kulturellen Aufschwung befindenden Weltstadt befände. Das zögerliche und sanfte Klopfen an meiner Zimmertüre würde mich daran erinnern, dass meine unglaublich und in allen Belangen befriedigende Nacht vorbei wäre und sich ein neuer spannender Tag anbahnte. (Natürlich würde ich hier NICHT anfügen müssen, dass mit „befriedigend“ ausschliesslich das „Endlich-im-Bett-sein-und-trotz-des-während-des-Tages-zugegebenermassen-zu-hohen-Koffeinkonsums-schnell-einschlafen-können“ und damit auf „von-Kindern,-Toilettengängen-und-sonstigen-Störungen-unbehelligten-Ruhestunden-mit-weniger-als-dreimaligem-Aufstehen-pro-Nacht“ gemeint wäre…nein, in meinem Traum würde ich auf keine solcher Definitionen ausweichen müssen!) An dieser Stelle oder an einer nächsten würde ich dann mit einem liebevollen Kuss von meinem sich neben mir räkelnden, auch im Pijama umwerfend aussehenden „Liebhaber-ohne-eigene-Bedürfnisse“ geweckt und dann verständnisvoll allein gelassen, auf dass ich meine morgendliche Distanz zum Alltag ganz in Ruhe mit mir selbst geniessen könnte.
Anhand der Geräusche im Haus würde ich mich dann mit beruhigtem Gefühl in die Kissen zurücklehnen. Gelassen in meiner Art und entlastet durch das Wissen, dass mein zahlreiches, mir beflissen und höflich dienendes Personal den Haushalt bereits angeschmissen und ihn auch während einer möglichen Abwesenheit meinerseits zu meiner vollsten Zufriedenheit im Gang halten würde. (Aktuell sitze ich in meinen Träumen ja noch im Bett, aber wer weiss ob ich nicht bald zu einer einmonatigen Schiffsreise aufbrechen werde…)
Meine friedlichen Überlegungen zum geplanten Tag -den ich ausschliesslich zur Pflege meines Äusseren würde verwenden wollen, da mein umwerfendes Aussehen beträchtlich von der zeitlichen Investition und natürlich auch von meinen hervorragenden Genen abhängig gemacht werden konnte, diese Überlegungen also- würden dann plötzlich und ohne Vorwarnung von einem Schrei überschattet: Einem Laut zwischen animalischen Stöhnen und verletzten Wehklagen wie ich ihn ähnlich noch nie gehört hätte. Ein aufschreckend dramatisches Geräusch aus der Richtung meines Terrassenfensters! (Sie verstehen sicher: zu viel „Friede“ und gemächliches Dahinplätschern in meinem Traum würden mich schläfrig machen: mein Leben sollte schliesslich spannend, abwechslungsreich und herausfordernd sein…so denn…ich würde mich in ein aufregendes, gefährliches Abenteuer stürzen müssen!)
Mein Überzeugung:
TRÄUME schaffen RÄUME…für AusZEITEN, für Geschichten, die im Traum, in der Fantasie, im Kopf stattfinden.
Es kann Kreativität, Vielfalt und Power entstehen…
Zei-T-räume, ein möglicher Geburtsort mentaler Vitalität und Anstoss zum persönlichem Flow…
Solange wir uns von unserem Alltag wieder einholen lassen, wir aus Träumen wieder auftauchen, wir unsere alltäglichen Aufgaben bewältigen und unsere „Lieben“ darin begleiten, solange ist „ZEI -T- RÄUME“ (m-)eine Möglichkeit, dem Traum auf Zeit Raum zu geben; darin Kraft und herrlich viel Energie zu finden!
Wundervoll, eindrücklich, entspannend- …traumhaft RICHTIG!